Bianca Hekker: “Als ich Lobke kaufte, stand sie schon gut im Futter. Wir mussten wirklich von Null an beginnen. Sie hat lange gestanden und war nur auf der Weide. Als ich dann mit dem Training beginnen wollte, fand ich es sehr wichtig, direkt unter fachkundiger Anleitung und auf die richtige Weise mit dem Reiten zu starten, damit Lobke auch gesund abnehmen konnte. Darum habe ich mit dem Pavo Abnehmprogramm in Zusammenarbeit mit dem GD begonnen.

In Bezug auf die Fütterung war es ein bisschen "Friemelarbeit", um herauszufinden, was das Richtige für Lobke war. Wir haben zuerst die Raufutterwerte bestimmen lassen. Das Heu war sehr gut. Als ich dann den Stall gewechselt habe, habe ich auch dort das Raufutter analysieren lassen. Das Heu war etwas reichhaltiger, sodass wir den Futterplan leicht anpassen mussten. Wir haben wirklich alles bis auf den Gramm genau abgewogen und auf ihren Bedarf angepasst.

Die Empfehlung war, das Raufutter auf möglichst viele Rationen auf den Tag zu verteilen. Am liebsten 6 Rationen. Das war für uns leider nicht umsetzbar. Wir haben dann mit 4 Tagesrationen gestartet und mussten später aber auf 3 reduzieren. Ich habe dann alles abgewogen für den Tag fertiggestellt, damit es für alle einfach war, Lobke zu füttern."

Nicht auf die Wiese

"Während des Abnehmprogramms durfte Lobke nicht auf die Wiese. Sie war auf einem Sandpaddock. Sie kommt im Moment eigentlich auch noch nicht auf die Wiese. Wir sind umgezogen und ich möchte sie demnächst zu mir nach Hause holen. Dann soll sie auch wieder auf die Wiese dürfen, aber nur noch sehr begrenzt.

Da Lobke früher eigentlich nur auf der Wiese stand, war zu Beginn jede Arbeit extra für sie. Ich habe sie viel longiert und geritten. Das Training wurde schrittweise und gleichmäßig aufgebaut. Irgendwann ging das Abnehmen aber zu schnell. Das habe ich auch an ihrer Stimmung gemerkt. Lobke ist eine sehr sanftmütige Stute, aber sie wurde nervös. Als wir bei der Messung dann festgestellt haben, dass sie zu schnell zu viel abnimmt, haben wir ihre Fütterung angepasst.“

Unterschiedliche Messwerte

"Mir ist aufgefallen, dass die Messungen mit dem Maßband allein nicht immer genau sind. Manchmal hat Lobke plötzlich enorm an Gewicht zugenommen und dann wieder stark abgenommen. Deshalb wurde sie einmal pro Monat gewogen, sodass wir wirklich wussten, wie es um sie steht.

Nach etwa einem halben Jahr hatte Lobke ein gutes Gewicht. Jetzt wiege ich sie nicht mehr, sondern füttere eher nach dem, was ich sehe. Wir sind vor 3 Monaten umgezogen, so dass ich wenig Zeit hatte, sie viel zu bewegen. Ich habe die Futtermenge aber sofort entsprechend angepasst. Wenn sie weniger arbeitet, hat sie auch weniger Energie nötig. Am Anfang war es eine echte Kunst, alles richtig zu machen. Aber ich bin so froh, dass ich es getan habe und auch weitermachen werde.“